SERIFENLOSE LINEARANTIQUA

Die serifenlose Linear- oder Gleichstrichantiqua entsteht als Weiterentwicklung der Skelettschrift. Diese Schriftformen werden auch als Grotesk-Schriften bezeichnet. Grotesk – weil bei dem aufkommen dieser „Serifenlosen“ Formen diese wohl für unausgereift, eben Grotesk hielten.
Bei der Gestaltung werden (Innen-) Räume visuell-räumlich gleichend gestaltet. Beginnend mit H – O – N – Räumen sind folgend die S – B – R – Innenräume flächenmäßig angenähert. Balkenstärken werden senkrecht (etwas breiter, da labil) und Waagerecht (etwas schmaler, da lastend) so angepasst, dass diese visuell gleich breit wirken. Damit hebt man die optische Täuschung auf . Das O (Bild unten) wird aus zwei ausgespannten richtungslosen Formen entwickelt. Die Aussen- und Innenform verlaufen jedoch nicht parallel.

Gestaltung des O und D

Gestaltung des O, links noch die Konturlinien, Mitte die fertige Form. Der Innenraum des D soll flächig-visuell dem Innenraum des O gleichen.